Datenlebenszyklus
Der Datenlebenszyklus ist ein wichtiges Hilfsmittel des Forschungsdatenmanagements. Er beinhaltet…
Warum, was und wie?
E. Böker / CC BY 4.0
„Der Zeitaufwand, den ich 2019 habe, um Daten aus dem Jahr 2011 auszugraben, ist sehr viel geringer, wenn ich die Daten 2011 gut dokumentiert habe.“ PhD Maike Paul, Küstenforschung
Sollen Forschungsdaten nachgenutzt werden, müssen sie sinnvoll und möglichst detailliert beschrieben sein. Dies gilt nicht nur für die Nachnutzung durch Dritte - z. B. nach der Publikation der Daten - sondern auch für die zukünftige Nutzung durch die Datenerzeugerin und den Datenerzeuger selbst. Dokumentieren Sie daher immer am besten sofort bei Erstellung der Daten, wie, wann und wofür die Daten entstanden sind.
Ohne Dokumentation laufen Sie Gefahr
Eine angemessene Dokumentation gehört zur guten wissenschaftlichen Praxis!
Für die spätere Auswertung und Nachnutzung der Daten ist es wichtig, diese möglichst detailliert zu beschreiben. Je besser ein Datensatz dokumentiert ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass dieser von Dritten genutzt und zitiert wird und die Datenerzeugerin oder der Datenerzeuger dadurch „credit“ in Form einer wissenschaftlichen Zitation erhält.
Je größer und komplexer ein Datensatz ist, desto wichtiger ist die genaue Dokumentation. Aber auch bei der besten Dokumentation kann es immer wieder zu Nachfragen kommen. Daher ist es wichtig und sinnvoll, auch eine dauerhafte Kontaktmöglichkeit zur Datenautorin oder zum Datenautor anzugeben.
Folgende Aspekte sollten bei der Dokumentation der Daten berücksichtigt werden:
Die DFG hat eine Checkliste zum Umgang mit Forschungsdaten veröffentlicht, in der auch auf die Datendokumentation eingegangen wird.
Generell gilt, dass für jedes Forschungsprojekt individuell entschieden werden muss, welche Art der Dokumentation am geeignetsten ist. Wenn möglich, sollten maschinell produzierte Metadaten, die vielleicht direkt bei der Erstellung der Daten entstehen, immer ausgelesen und gespeichert werden. Dies kann schon einen großen Teil der Arbeit abnehmen.
Egal ob automatisiert oder manuell erfasst, die beschreibenden Daten/ Metadaten können in den unterschiedlichsten Formaten abgespeichert werden. Wichtig dabei ist:
Dies sind auch die Grundlagen der FAIR-Prinzipien.
Die Dokumentation kann in den unterschiedlichsten Formaten erfolgen, z. B.
Die Bandbreite geht vom einfachen Überblick bis hin zum vollständigen Data-Curation-Profile. Eine Vorlage zur Erstellung eines Data-Curation-Profiles bietet „The Data Curation Profiles Toolkit: The Profile Template“[1]. In Anlehnung daran ist eine Kurzfassung als Data-Curation-Profile-Template auf unserer Website abrufbar.
Bei der Dokumentation sollte man aber auch immer mitbedenken, wie die Informationen extrahiert und anderen zugänglich gemacht werden können (z. B. bei der Publikation der Forschungsergebnisse).
Wenn eine analoge Form der Dokumentation gewählt wird, ist es wichtig, dass auf dokumentenechtes Schreibwerkzeug geachtet wird. Wer eine elektronische Form der Dokumentation nutzt, sollte ein möglichst offenes Dateiformat wählen, um so den Zugang zu den Informationen und damit die Nachnutzung der Daten zu erleichtern.
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