2015 wurde an der Friedrich-Schiller-Universität Jena die Kontaktstelle Forschungsdatenmanagement (KS FDM) eingerichtet. Bei einem Abgleich der strategischen Ziele des FDM mit dem Status an der Uni Jena wurde erkennbar, dass sehr gute Grundlagen für die Arbeit der KS FDM vorhanden, aber in einigen Bereichen noch deutliche Lücken zu verzeichnen waren. Ziel des Projekts eeFDM war es, geeignete FDM-Angebote zu identifizieren und zu entwickeln, um mit institutionalisierter Unterstützung und zentralisierten Services den Forschenden an der Universität den Umgang mit ihren Daten zu erleichtern bzw. diesen effektiver und effizienter zu gestalten. Aufgrund der besonderen Bedeutung der Biodiversitätsforschung für die Uni Jena und die ausgewiesene Expertise im FDM für diese Disziplin, dienten Projekte aus diesem Bereich als Piloten. Die Erkenntnisse und Ergebnisse aus dem Projekt sind auf andere Disziplinen und andere deutsche Hochschulen übertragbar.

Die Arbeitspakete des Projektes umfassten folgende Themen:

Weiterentwicklung der Unterstützung von Verbundprojekten

• Befragung von Verbundprojekten an der Uni Jena zu deren FDM-Praktiken (Bericht)
• Geschäftsprozessanalyse in der KS FDM und einem Datenmanagement-Teilprojekt eines Projektes aus der Biodiversitätsforschung
• Materialsammlung: beispielhafte Datenmanagementpläne, Entscheidungshilfen, Schulungsmaterialien

Nachhaltige Bewahrung von Forschungsdaten

• Bericht zum Stand der Entwicklungen bei der Langzeitarchivierung von Forschungsdaten
• Kriterienkatalog für die Bewertung von Datensätzen zum Zeitpunkt der Einreichung bei einer Datenmanagementplattform bzw. einem Repositorium
• Richtlinie zur Archivierung und Publikation von Forschungsdaten am Beispiel der Biodiversitätsforschung

Kompetenzentwicklung im nachhaltigen Umgang mit Forschungsdaten

• Sensibilisierungsmaterialien zum Thema FDM (Videos, Cartoons)
• Website „An open science project“
• Weiterentwicklung bestehender Schulungsangebote zu FDM an der Uni Jena

Evaluation der Effizienz und Effektivität von FDM

• Befragung der von der KS FDM beratenen Forschenden (Bericht)
• Nutzerbefragung eines Datenmanagement-Teilprojekts im Bereich der Biodiversitätsforschung (Bericht)