FOKUS
Im Projekt FOKUS wurden fachbezogene, modulare Schulungseinheiten im Bereich des…
Hessische Forschungsdateninfrastrukturen
Digitale Forschungsdaten als Ressource sichern, aufbewahren und anderen zur Verfügung stellen: dabei unterstützt die Landesinitiative „Hessische Forschungsdateninfrastrukturen“ (HeFDI), in der elf staatlich finanzierte hessische Hochschulen unter Federführung der Philipps-Universität Marburg zusammenarbeiten. HeFDI versteht sich als Teil einer “one NFDI” und ist bestrebt, neben den eigenen fachübergreifenden Angeboten die Angebote der fachlichen NFDI-Konsortien vor Ort zu den Forschenden und Lehrenden zu bringen.
Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) fördert dieses Vorhaben seit 2016. HeFDI ist von 2021 bis 2024 in der zweiten Förderphase (”HeFDI II”). Das Land Hessen fördert HeFDI II bis 2024 mit gut 5 Millionen Euro.
Das Ziel der HeFDI-Hochschulen ist deshalb auch, aufbauend auf den Produkten und Prozessen der ersten Projektphase diese Arbeit im Rahmen des Digitalpakts zu einem höheren Reifegrad bringen und eine Basis für weitere Innovationen zu schaffen. Deshalb sind auch weitere “Satellitenprojekte” entstanden, mit denen innovative Services pilotiert und deren Rollout vorbereitet werden.
Die HeFDI-Hochschulen adressieren von 2021 bis 2024 sechs Handlungsfelder:
An allen elf HeFDI-Hochschulen arbeiten lokale Servicestellen für Forschungsdaten, an denen unsere Referent*innen die Forschenden insbesondere auch zu Datenmanagementplänen, beim Datenmanagement in Dritmittelanträgen, beim aktiven Datenmanagement in laufenden Projekten sowie bei Veröffentlichung und mittelfristiger Sicherung von Daten beraten.
Wir treiben den Kulturwandel und die Kompetenzentwicklung insbesondere mit unseren HeFDI Data Talks und der HeFDI Data School voran, aber auch mit einer Vielzahl an lokalen und gemeinsamen Schulungs- und Informationsveranstaltungen. Unsere Selbstlerneinheit zum Forschungsdatenmanagement steht allen zur Verfügung. HeFDI stellt zudem eine Vielzahl an Informationsmaterialien und FAQ und Publikationen bereit, auch in der HeFDI-Zenodo-Community.
Zur Sicherung und Publikation haben wir einen föderierten Repositorien-Service an allen Standorten. In diesen Repositorien können diejenigen Daten abgelegt werden, die nicht oder noch nicht in ein fachliches Angebot passen. Auch bieten alle Standorte unseren föderierten Service RDMO an; dazu haben wir ein Service-Level-Agreement RDMO entwickelt und publiziert. Mehrere Standorte bieten GitLab-Services an; ein föderierter Dienst zu elektronischen Laborbüchern ist im Aufbau begriffen. Zum sicheren Datenaustausch steht grundsätzlich der Sync-Share-Dienst Hessenbox zur Verfügung. Ressourcen und Kompetenzentwicklung für Compute stellt das Hessische Kompetenzzentrum für Hochleistungsrechnen (HKHLR) bereit; zudem stehen wir auch in einem engen Austausch mit HessianAI, dem Kompetenzzentrum für künstliche Intelligenz.
Zum Aufbau solcher föderierter Services gehört nicht nur die Entwicklung von Betriebsmodellen und technische Abstimmung, sondern auch ein hohes Maß an Synergie durch engen Wissensaustausch und -transfer. Maxime ist dabei stets, in engem Austausch mit den Nutzenden zu stehen, um die Services auf die Anliegen der Forschenden zuzuschneiden. Dabei kommt den Forschenden zugute, dass das HeFDI-Team interdisziplinär breit aufgestellt ist und innerhalb dieses Verbunds eine hohe Bandbreite an Erfahrungen zum Forschungsdatenmanagement vorhanden sind.
HeFDI-Geschäftsstelle am
Servicezentrum digital gestützte Forschung der Philipps-Universität Marburg
Tel. +49 6421 28-24310
hefdi@uni-marburg.de