Geowissenschaften

„Die gefährlichste Weltanschauung ist die, die die Welt nicht angeschaut hat.“ Alexander von Humboldt

In den Geowissenschaften stellen viele Daten Aufzeichnungen von Ereignissen oder des Zustands der Erde in Zeit und Raum dar, die sich nie wiederholen können. Daten, Modelle, Software und Proben aus dieser wissenschaftlichen Disziplin beinhalten nicht nur deshalb große Chancen für Gesellschaft, Wirtschaft und Forschung.

Eine weitere besondere Anforderung an das Datenmanagement in den Geowissenschaften im Vergleich zu anderen (Natur-)Wissenschaften besteht darin, dass jedes Datum durch einen raum-zeitlichen Geo-Code spezifiziert werden muss, d.h. durch geographische (Breitengrad, Längengrad, Probentiefe) und zeitliche Dimensionen (Datum/Zeit, Zeitraum, Alter). Angesichts dieser Zusammenhänge ist die Sicherung der Qualität, des Wertes und der Integrität der Daten und anderer Ressourcen, die mit wissenschaftlichen Publikationen verbunden sind, von wesentlicher Bedeutung.

Um diese Ziele zu erreichen, wurden in den letzten Jahren leitende Prinzipien und Praktiken entwickelt. An erster Stelle stehen dabei die FAIR-Datenprinzipien: Daten sollten nicht nur für Menschen, sondern auch für Maschinen auffindbar, zugänglich, interoperabel und wiederverwendbar sein.