Das Land Nordrhein-Westfalen verfügt über ein Ökosystem von Hochleistungsrechenanlagen an fast allen Universitätsstandorten mit insgesamt sehr ausdifferenzierten Systeminstallationen unterschiedlicher Größe und inhaltlicher Ausrichtung.

Um die Beratungs-, Coachings- und Ausbildungsmaßnahmen rund um das Thema HPC zu bündeln sowie einen einheitlichen und strukturierten Zugang zu HPC-Ressourcen zu gewähren, wurde 2019 das Kompetenznetzwerk HPC.NRW geschaffen.

Die Arbeit des Kompetenznetzwerks baut auf einem HPC-Landeskonzept auf, das die vorangegangene Arbeitsgruppe HPC der Digitalen Hochschule NRW in Abstimmung mit dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW 2018 entwickelt hat. Im Lichte der landes- und bundesweiten Entwicklungen im Bereich HPC wird das HPC-Landeskonzept NRW zurzeit überarbeitet und aktualisiert.

Für die Umsetzung des HPC-Landeskonzepts sind eine Reihe von Maßnahmen zum Aufbau einer digitalen Servicestruktur für die Hochschulen in NRW geplant:

Um die Versorgung der Wissenschaft und der in Hochschulkooperationen forschenden Industrie mit HPC-Ressourcen und -Fachkenntnissen nachhaltig sicherzustellen, wird in NRW ein besonderer Fokus auf den strukturierten Zugang zu HPC-Ressourcen gelegt.

Dazu gehört die Entwicklung von Strategien für die zeitlich und inhaltlich abgestimmte Beschaffung von HPC-Ressourcen und die Erarbeitung von Lösungen zur Förderung einer regelbasierten, niederschwelligen und standortübergreifenden Nutzung.

Weitere Handlungsfelder von HPC.NRW sind die Etablierung eines Beratungsnetzwerks HPC, das für alle Wissenschaftler:innen in NRW zugänglich ist, die Förderung und Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses und die Heranführung von neuen Nutzergruppen an das Hochleistungsrechnen.