Bund und alle Länder haben als Gründungsmitglieder am 12. Oktober 2020 in Hannover den Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) e.V. gegründet. Damit ist nach dem Abschluss der Bund-Länder-Vereinbarung zur NFDI, die die GWK im November 2018 beschlossen hatte, dem fortschreitenden Aufbau des NFDI-Direktorats und dem Förderbeginn der ersten neun NFDI-Konsortien Anfang Oktober 2020 ein weiterer wichtiger Meilenstein erreicht.

Das Humboldt-Elsevier Advanced Data and Text Centre (HEADT Centre) führt gegenwärtig eine Umfrage unter Forschenden durch. Ermittelt werden soll, wie Forschende international Daten teilen und nachnutzen und welche Hindernisse dabei bestehen.

Die DFG hat zwei Videos in englischer Sprache zur NFDI erstellt. Diese stellen die NFDI sowie den Auswahlprozess vor.

Der Stifterverband hat ein Diskussionspapier „Schritte in Richtung einer Datenkultur von morgen“ veröffentlicht. Basis des Papiers ist ein Fachgespräch, das im September unter dem Titel "Data Literacy – was braucht es für eine Datenkultur von morgen?" durchgeführt wurde.

OpenAIRE hat eine Handreichung herausgebracht, die den Umgang mit nicht digialisierten Forschungsdaten thematisiert und dabei insbesondere auf die Möglichkeiten einer Übertragung in digitale Formate eingeht.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) startet den "Aktionsplan Forschungsdaten". Damit sollen Impulse für eine Datenbereitstellung und Wiederverwendung gesetzt werden, um die Datenkultur in Bildung, Wissenschaft und Forschung zu stärken. Maßnahmen und Initiativen des BMBF aus diesem Bereich sollen im „Aktionsplan Forschungsdaten“ zukünftig gebündelt werden und so eine Kultur des Teilens und Nachnutzens ermöglichen.

Mit dem neugeschaffenen Preis Open Data Impact Award werden drei Forschende gekürt. Der Preis wurde vom Stifterverband im Rahmen seines Programms „innOsci, Forum für offene Innovationskultur“ ins Leben gerufen und ist insgesamt mit 30.000 Euro dotiert. Mit der Auszeichnung soll das Potenzial von offenen Daten der Wissenschaft für Innovation und Gesellschaft hervorgehoben werden.

Forschende, die zur Bildungs- oder Erziehungsgeschichte forschen, können sich auf der neuen Plattform bildungsgeschichte.de einen Einblick in verfügbare digitale Wissensressourcen verschaffen und auch eigene Angebote dieser Art publizieren. Anbieter von bildungsgeschichte.de ist die BBF | Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation.

Die Zeitschrift Forschung & Lehre hat einen Artikel mit dem Titel "Wenn es zum Streit zwischen Forschern kommt" publiziert. Dieser informiert über die Tätigkeit des "Ombudsman für die Wissenschaft" als Vermittler in Streitfällen rund um Forschungsdaten.